Die AB-CT – Advanced Breast GmbH hat den weltweit ersten Brust-CT-Scanner entwickelt, der auf Spiral-CT und Photon-Counting-Technologie basiert und Moog GAT konnte eine dazu erforderliche maßgeschneiderte Lösung beitragen. Das innovative Scanner-Design des nu:view stellt hohe Anforderungen an die verbauten Komponenten aus dem Moog Konzern, insbesondere aufgrund der sehr schnellen Datenübertragung, die zur Verarbeitung des Datenvolumens der hochauflösenden 3D-Bilder erforderlich ist. Dies wurde durch die Nutzung einer Kombination aus Schleifring zur Stromversorgung mit gold/gold Übertragungstechnologie, Drehdurchführung für die Zuführung des Kühlmittels zur CT-Einheit sowie faseroptischem Drehübertrager (FORJ) für die Übermittlung der Bilddaten erfolgreich realisiert.
Ohne Einschränkungen der Leistungsfähigkeit konnte durch die Erfahrung von Moog GAT ein kompaktes Design durch geschickte Anordnung der eingesetzten Komponenten unterschiedlicher Technologien entwickelt werden. Dies wurde unter anderem durch die Positionierung des faseroptischen Drehübertragers innerhalb der Hohlwelle der Drehdurchführung umgesetzt. Somit konnte nicht nur der Kundenanforderung an eine geringe Bauhöhe für eine leichte Zugänglichkeit zum CT-Scanner für zu behandelnde Personen entsprochen werden. Der Einsatz des nu:view ist aufgrund seiner vergleichsweise kompakten Größe nicht nur radiologischen Kliniken vorbehalten, sondern auch in Facharztpraxen möglich.
Dabei ist der Komfort, den der Brust-Scanner den Patientinnen bietet, deutlich hervorzuheben, weil jegliche Kompression der Brust beim Scan entfällt. Die Patientin liegt bäuchlings auf der Liegefläche des nu:view und platziert ihre Brust bequem in der vorgesehenen Öffnung. Der Scan einer Brust erfolgt bei niedriger Strahlendosis und dauert nur 7 – 12 Sekunden, was eine besonders schonende und patientenfreundliche Art der Untersuchung möglich macht. So ermöglicht nu:view auch denjenigen Patientinnen Zugang zu Brustuntersuchungen, welchen diese in Vergangenheit aus unterschiedlichen Gründen verwehrt war, z.B. aufgrund des Tragens von Schrittmachern oder älteren Silikonimplantaten.
Während der Rotation um die Brust werden bis zu 12.000 Projektionen erstellt. nu:view ermöglicht erstmals, mit nur einer Aufnahme alle Teile der weiblichen Brust in echter 3D-Darstellung und ohne Überlagerungen abzubilden. Das Hightech-Bildgebungssystem wird bereits in mehreren Einrichtungen erfolgreich genutzt.
